Zuhören zu können, ist mehr als ein Geschenk. Dazu gehört manchmal eine Menge Training. Und ein kleines Signal vom Gegenüber: „hör einfach auf zu Predigen, hör besser zu.“ Das kann alle Beteiligte bereichern.
Mir wird es klar: wenn ich meinen Gesprächspartner ernst nehme, ihm zuhöre, kann ich mehr verstehen, als Worte ausdrücken können. Warum widme ich mich also nicht noch mehr den Anliegen meines Gegenübers? Das regt sogar die Phantasie an, eine gemeinsame Lösung zu finden, weil es eigene Bedenken und Sorgen schlichtweg relativiert.
Zuhören, das ist phantastisch, plötzlich kann ich Dinge in einem noch größeren Zusammenhang erkennen. Ich lerne, geduldig zu sein. Auf das Ende der Geschichte zu warten, statt mittendrin schon durch eigene Kommentierungen den Verlauf zu beeinflussen.
Die Adventszeit ist Wartezeit und bietet eine gute Gelegenheit, das zu üben. Ich freue mich auf Weihnachten.
Rainer´s Kreativ-Rezeptbuch 